Auf nach New Jersey

Wir verließen Washington am Sonntag, 16.12.  und erreichten bereits nach 3,5 Stunden unser Domizil in New Jersey. Wir wohnen im Haus einer guten Freundin von Richards Mutter; sie ist z. Zt. aber gerade in Deutschland und war so lieb, uns das Haus für die Dauer unseres New York-Aufenthaltes zu überlassen. Es war kurz vor Dämmerung, als wir den Weg und das Haus fanden. Komisch – in der Einfahrt parkte ein Auto.

 

Waren wir wirklich beim richtigen Haus? Ich klingelte bei der Nachbarin, deren Kontaktdaten ich hatte, doch niemand öffnete. Ich traute mich nicht gleich, das Haus unserer Freundin zu betreten oder zu versuchen, die Tür aufzuschließen, obwohl wir zweifelsfrei vor dem richtigen Haus standen, da ihr Name auf dem Schild stand. Was, wenn nun doch Jemand im Haus war? Es regnete in Strömen und Simon sagte: „Komm, wir gehen jetzt ins Haus!“ Es fühlte sich irgendwie merkwürdig an,  in fremder Umgebung ein fremdes Haus zu betreten, nicht wissend, was einen erwartet. Ich fühlte mich wie ein Einbrecher und hoffte, dass die Nachbarn nicht misstrauisch würden und die Polizei plötzlich anrückte. In Amerika weiß man ja nie…… Ich erinnerte mich an meine Studienjahre in Minneapolis, wo ein junger japanischer Student von einem Hausbesitzer erschossen worden war, weil er versehentlich abends am falschen Haus geklingelt hatte.

 

Das Türschloss ließ sich ganz leicht öffnen. Wir traten ein und riefen „Hello“. Alles still. Aufatmen. Ich hatte ausführliche Beschreibungen für Licht, Heizung, Wasser…… Das Haus war in bester Ordnung, wir hatten im Nu alle Anweisungen unserer Freundin erledigt und bald hatten wir es warm  und gemütlich.

 

2 Gedanken zu “Auf nach New Jersey

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