Wieder zu Hause in D

Seit 2 Wochen versuchen wir uns wieder an den deutschen Alltag zu gewöhnen.
Keiner fragt mehr: „How are you today?“
Kein Verkäufer verpackt mehr meine Einkäufe und kein/e Unbekannte/r spricht mich im Supermarkt mehr an.
Niemand sagt: „Wow! Das ist aber echt toll!“ oder „Ich bin sicher, du schaffst das!!“
Ja und der nächste Strand ist ungefähr 800km weit weg…. WIR VERMISSEN AUSTRALIEN!!!!!!

Aber sonst ist es echt schön, wieder zu Hause zu sein. Die Familie und alte Freunde sehen, überall nur deutsch hören, die Altstadt und die schnuckeligen deutschen Läden… na ja, und nicht zu vergessen, der typische deutsche Sommer: Regen, Sonne, Regen, Sonne…hat ja auch was.

Wie machen schon wieder Reisepläne, aber Deutschland ist das perfekte Land, um sich zwischen den Reisen zu erholen.

Temperaturachterbahn

Nach unserer Dschungelerfahrung ging es allmählich Richtung Heimat. Unsere schöne Zeit neigte sich dem Ende zu… in Cairns bestiegen wir mit sage und schreibe 19 Gepäckstücken (inkl. 2 Surfbrettern, 6 Skateboards, 1 Geige) den Flieger nach Melbourne und hatten zum ersten Mal das Gefühl im Winter zu sein, naja, oder sagen wir mal, im Herbst. Nasskalte 13 °C. Aber da Melbourne eine so faszinierende Stadt ist, eine Mischung aus Venedig, London und New York, machten uns die eisigen Winde nicht viel aus. Wo kann man sonst noch kostenlos Strassenbahn fahren? Oder ganze Graffitistrassen besichtigen? Wo gibt es direkt neben luxuriösen Supereinkaufszentren enge Gässchen mit Imbissen aus aller Welt, Griechen, Türken, Italiener, Chinesen…. Café an Café (habe das kleinste Café der Welt entdeckt: nur eine Eingangstüre, eine kleine Theke und ein Tisch mit zwei Stühlen im Schaufenster!!!), superkleine Boutiquen, alles total originell. Ach, da hätte ich es länger ausgehalten!!
Doch nach nur einer Nacht ging es wieder an den Gepäckschalter eines Flughafens und Runde Nummer 2 begann: einchecken nach Dubai. Ging gut, mussten aber natürlich wieder nachzahlen.
In Dubai erwartete uns dann das blanke Schwitzen: 45°C und über 90% Luftfeuchtigkeit. Saune finde ich ja eigentlich richtig gut, aber nur wenn ich nicht in ihr leben muss! Das Hotel war natürlich klimatisiert und wir nutzten dankbar die vielen Skyways (klimatisierte, verglaste Strassenbrücken). Zwei Tage hielten wir es da aus und es war nicht so einfach… Ramadan ließ keine richtige Feierstimmung aufkommen und der Achselschweiß der arabischen Männer konnte einem das U-Bahnfahren verleiden. Jetzt weiß ich, warum es dort extra Strassenbahnwagen nur für Frauen gibt!!
Dann kam Runde Nummer 3: der finale Check-in für Frankfurt. Mann, waren wir aufgeregt!! Nach 6 Monaten wieder deutschen Boden betreten, ach, was sag ich: Weltmeisterboden betreten!! Es war schön und es war gut, wieder nach Hause zu kommen!!
Nur das Wetter hier könnte besser sein: denn nach der Sommer-Winter-Herbst-Sauna-Achterbahn könnte jetzt ein bisschen normaler Sommer nicht schaden. Aber, was sag ich denn da: genau den haben wir ja zur Zeit: nasskalt und regnerisch! Willkommen in Deutschland!

Vom Riff in den Regenwald

Wenn man von Cairns aus weiter nördlich fährt, kommt man in den tropischen Regenwald, den „Daintree Rainforest„.Cow_Bay_Wide_View-lg
Nach unserer Schiffsreise stiegen wir schwankend in unser Mietauto und fuhren nordwärts. Alles drehte sich vor unseren Augen und der Boden schien bedenklich zu schwanken. Was doch nur 3 Tage auf einem Schiff mit unserem Gleichgewichtssinn angestellt hatten! Weiterlesen

Auf hoher See bei den Haien

Wir haben es tatsächlich 3 Tage auf dem schaukelnden Kahn der „ProDive“ ausgehalten! Fleißig Reisetabletten geschluckt und dann ging`s ganz gut… nur einmal, da standen Hanna und ich ziemlich grün an der Reling. Die Fahrt ging etwa 30 km ins Meer hinein, mitten ins „Outer Reef“ (äußeres Riff), ins wahre Tauch,- und Schnorchelgebiet des Great Barriere Reef. Die Besatzung bestand aus Skipper, Koch und 4 Tauchlehrern, sowie aus 33 Gästen, die entweder, so wie wir bereits zertifizierte Sporttaucher waren oder Tauchschüler, die ihren Kurs hier beendeten. Deutsche, Schweizer, Franzosen, Singapurer, Chinesen, Holländer, Schweden und Australier. Weiterlesen

TOOOOR! TOOR! TOR! Tor! TOR! TOOR! TOOOOR!

Wir fiebern und wir feiern mit!! Kein Nachtschlaf ist uns so wichtig, als dass wir uns diese Gaudi entgehen lassen würden! Die Termine hier in Australien sind Nachts um 02:00 Uhr, um 05:00 und 06:00 Uhr. Noch nie waren die Kinder schneller aus den Betten als bei den nächtlichen Fussballspielen! Die australischen Kommentare und Reporter sind lustig, besonders da sie ja leider keine Fussballnation sind und bei der diesjährigen WM nur einen schwachen Fuss in die Tür bekamen, leider nicht ins Tor. Aber sie nehmen es mit Witz und Charme und begeisterten sich für das deutsche Spiel: „Da kann man nur Respekt haben!“ „Die brasilianischen Fans klatschen den Deutschen Applaus! Sie wissen, trotz ihrer Enttäuschung eben guten Fussball zu schätzen!“
Heute packen wir: es geht aufs Schiff und an „Outer Reef“ (äußeres Riff) zum tauchen!!! Wir freuen uns so!!! Die nächsten Tage werden wir auf 13-18m Tiefe bei den Schildkröten, Haien, Rochen und tropischen Fischen zu finden sein. Insgesamt sind 11 Tauchgänge geplant, zwei Nachttauchgänge…. hu!!! Hoffentlich sind die Haie nicht hungrig…..
Einen schönen, großen, grauen Hai haben wir bereits bei unserem Tagesausflug und -tauchgang gesehen….

Mit Richard auf zu den Walen

An der Ostküste Australiens ziehen gerade 17.000 Buckelwale vorbei. Sie kommen jedes Jahr zwischen Mai/Juni hierher in die wärmeren Gewässer, um ihre Jungen zu gebären und legen dabei ca. 12.000 km zurück. Am unteren Zipfel des Great Barrier Riff machen sie dann kehrt und sobald die Jungen kräftig genug sind, etwa im September schwimmen sie zurück in die kalten antarktischen Meere. Wir wollten sie sehen! Whale 1
Richard war gerade einen Tag vorher angekommen und wir wollten etwas Besonderes mit ihm machen. Es gibt Schiffscruises zu den Walen und ich hatte eine Nachmittagstour gebucht. Bei warmem Sonnenschein und ruhiger See tuckerten wir los, mit „Whales in Paradies“. Ein junger, gut gelaunter Skipper unterhielt uns und ließ Spucktüten und Reisetabletten verteilen. Die meisten Gäste lehnten ab. Doch wir hatten vorgesorgt und schon vor Antritt Tabletten eingenommen. Erfahrungen auf dem Gebiet hatten wir schon vom Tauchen…. Weiterlesen

Australische Gesprächskultur

Vor ein paar Tagen wurde für mich eine Abschiedsparty in Form eines „High Tea“ („hoher Nachmittagstee“) gegeben. Eingeladen hatten Mitglieder der Schulband, Musiklehrer und Lehrer der Merrimac School. Es war zu Hause bei einer Lehrerin und die Umgebung war traumhaft: inmitten von subtropischen Bäumen war der Teetisch gedeckt und rundherum weite Wälder, Wiesen und wilde Kängurus… Weiterlesen

Vom Surfen

Ich habe mal gelesen, dass Surfen von allen Sportarten diejenige mit der längsten (langsamsten) Lernkurve ist. Bei Tennis, Skifahren oder Mountainbike, kann man nach ein paar Wochen regelmäßigen Trainings einen elementaren Level erreichen. Man kann z.B. ein Tennisspiel spielen oder einen einigermaßen steilen Berg auf Skiern herunter fahren.
Mit Surfen ist das nicht so einfach, Weiterlesen