Vorletzter Tag

Wir sind nun fast am Ende unserer langen Reise angekommen. Morgen steigen wir in den Flieger nach Frankfurt und dann – müssen wir uns wärmer anziehen! Wir hatten eine wunderbare Reise und sind Gott unendlich dankbar, dass er uns so gut geführt und begleitet hat. Keine Krankheiten, Katastrophen, Verluste, keine liegengebliebenen, verlorenen oder geklauten Sachen und keine Mückenplagen – nichts. Es ging einfach immer alles glatt, unglaublich! Amerika ist ein Traum-Reiseland. Nur manchmal habe ich schlecht geträumt, wenn wir nämlich….

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Abschied II

Morgen fliegt Richard zurück nach Frankfurt und schon wieder gibt es einen Abschied in den USA. Wir bleiben (nur) noch 4 Tage, so wird die Trennung hoffentlich nicht allzu schlimm… Wir hatten eine richtig schöne Zeit hier in Florida, mit viel Sonne (ein bisschen zu viel für Hanna und mich, wir haben uns Sonnenbrände geholt), herrlichen Stränden und erfrischendem Meer. So viele Tiere am Wasser konnten wir beobachten… hier an den Strand zu gehen, ist an einigen Stellen ein richtiges Naturereignis. Wir kommen bestimmt wieder!

Jahreswünsche für euch alle

Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar, –
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr;

noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das Du uns geschaffen hast.

Und reichst Du uns den schweren Kelch, den bittern,
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus Deiner guten und geliebten Hand.

Doch willst Du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann woll’n wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört Dir unser Leben ganz.

Laß warm und hell die Kerzen heute flammen
die Du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen!
wir wissen es, Dein Licht scheint in der Nacht.

Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so laß uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all Deiner Kinder hohen Lobgesang.

Von guten Mächten wunderbar geborgen
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiß an jedem neuen Tag.

Dietrich Bonhoeffer

 

Gebet

Lieber Gott,

bitte stärke du die Angehörigen von den erschossenen Kindern.

Lasse sie nicht so traurig sein und dass es für sie einen Trost gibt.

Hilf den überlebenden Kindern, dass sie keinen Schock fürs Leben haben.

Wir wünschen ihnen wieder Freude.

(Von Simon und Hanna)

 

Eine Nation (wieder mal) unter Schock

Nach dem unfassbaren Geschehen an der Sandy Hook Elementary School in Newtown, Connecticut, ist in den Staaten und besonders hier in Washington einiges los. Die Menschen marschieren vor dem Weißen Haus auf, denn sie fühlen sich mit ihren eignen Gesetzen nicht mehr sicher. Sie fordern schärfere Waffengesetze, die ganz Vernünftigen sogar ein totales Verbot. Doch leider ist das „Recht “ auf eine Waffe auch eine der „Freiheiten“, die ein amerikanischer Bürger von der Verfassung verliehen bekommt. Wie weit kann es sich eine Nation leisten, praktisch JEDEN mit einer tödlichen Waffe auszurüsten? Zum Erwerb einer Schusswaffe, braucht man lediglich den Personalausweis und muss sich registrieren lassen. Ein Volk, dass in seiner Gesellschaftsstruktur stark hierarchisch aufgebaut ist und scharf zwischen „Winners and Loosers“ (Gewinner und Verlierer) unterteilt, sollte es gleichzeitig nicht den Loosern ermöglichen, ihren Frust und ihre Resignation durch eine Waffe los zu werden.

Gibt es einen Weihnachtsmann?

Geschichte

Im Jahr 1897 wurde Philip O’Hanlon, der Assistent eines Untersuchungsrichters („Coroner“) in Manhattans Upper West Side, von seiner acht Jahre alten Tochter Virginia gefragt, ob Santa Claus wirklich existiere. Virginia hatte zu zweifeln begonnen, ob es einen Weihnachtsmann gäbe, weil ihre Freunde ihr erklärt hatten, dass es ihn nicht gibt.

Ihr Vater antwortete ausweichend, war aber damit einverstanden, dass sie an die New York Sun schreibe, einer zu jener Zeit bedeutenden New Yorker Zeitung, ihr dabei versichernd, dass das Blatt die Wahrheit sagen würde. Während er die Verantwortung damit los war, gab er unversehens einem Redakteur der Zeitung, Francis P. Church, eine Gelegenheit, über die einfache Frage nachzudenken und die philosophischen Sachverhalte hinter ihr anzusprechen. Weiterlesen

Schedules

Wie sieht unser Alltag mit der amerikanischen Schule aus?

6:30 Aufstehen – 7:30 Abfahrt (33 Meilen) – 8:30 Schule beginnt – 15:15 Schule aus (Heimfahrt) – 16:00 Spaziergang mit Eva – 17:00 Hausaufgaben und Instrumente üben – 19:00 Abendessen, Spielen  – 21:00 Schlafen Weiterlesen

Körperliche Züchtigung

Ich habe eben gemütlich gefrühstückt und das „Time Magazine“(der amerikanische „Spiegel“) studiert, da blieb mir doch glatt der Bissen im Halse stecken: da stand ein Artikel über „Spanking in the schools, Should teacher be allowed to paddle students?“ (Körperstrafen in Schulen. Dürfen Lehrer ihr Schüler versohlen?) Ich las weiter und mir verging der Appetit.  Weiterlesen

Alltag und Election Day

Wir sind seit einigen Tagen im „RV“ (Wohnmobil) unterwegs. Es ist schön und die Kinder lieben das Gefühl, in einem Haus durch die Gegend zu fahren. Mittlerweile sind auch unsere Schulferien zu Ende, wir machen jetzt wieder weiter in unseren Fächern, manchmal auf der Fahrt. Und Haushaltsaufgaben wie Kochen, Spülen, Putzen stehen auch wieder auf dem Programm.

Die Wahl hat uns sehr beschäftigt, wir haben die Stimmung hier sehr stark mitbekommen und dadurch, dass wir durch mehrere Staaten gefahren sind, konnten wir die unterschiedlichen Meinungen mitkriegen. In Hawaii und San Francisco war Obama sehr angesagt, je weiter wir ins Landesinnere kamen, desto größer wurde die Enttäuschung und Wut auf ihn. Die Leute sagten uns: „Es wird Zeit, dass wir diesen Präsidenten endlich loswerden!“ „Er hat uns enttäuscht“ „Er hat nicht gehalten, was er versprochen hat.“ Überall nur Romney-Plakate. Weiterlesen